Der Athletikclub Konstanz e.V. reiste ohne große Erwartungen mit Betreuer Simon Röhnisch vom ASV Tuttlingen zum Wettkampf nach Fellbach. Der Grund dafür war, dass man aus beruflichen und familiären Gründen auf zwei Heber verzichten und somit in doppelter Unterzahl antreten musste. So starteten lediglich Cosima Cornelius, Katja Herth, Christian Burth sowie Christoph Amann gegen die starken Fellbacher.

Der SV Fellbach hatte indes Personalprobleme anderer Art: Durch Neuzugänge stehen ihnen so viele Heber zur Verfügung, dass bei jedem Wettkampf ausgewählt werden muss, wer überhaupt an die Hantel darf.

Die Konstanzer starteten couragiert ins Reißen und sowohl Katja Herth als auch Cosima Cornelius steigerten sich um jeweils ein Kilo im Vergleich zum letzten Wettkampf. Auch Christoph Amann erwischte einen sehr guten Start, konnte sich um ganze sieben Kilo steigern und hatte somit ein sehr gutes Ergebnis von 105 Kilogramm im Reißen. Christian Burth hatte etwas Probleme in den Wettkampf zu finden. Schlussendlich fand er jedoch im letzten Versuch mit 60 Kilogramm zu seiner Leistung zurück. Diese Motivation nahm er mit ins Stoßen und stellte mit 83 Kilogramm einen neuen persönlichen Wettkampfrekord in dieser Teildisziplin auf. Katja Herth und Christoph Amann versuchten sich im Stoßen ebenfalls an neuen Bestleistungen, konnten diese jedoch nicht gültig machen. Cosima Cornelius erreichte eine Steigerung von zwei Kilogramm im Vergleich zum letzten Wettkampf und neuer Bestleistung. Somit war sie mit 73 Relativpunkten wiederholt beste Heberin des Abends. Dies macht Hoffnungen auf eine gute Platzierung bei den Deutschen Meisterschaften in Speyer. Hier wird sie bereits am Freitag 03. November in der Klasse bis 58 kg antreten.  

Auch wenn der Wettkampf 291 zu 140,8 Relativpunkten klar von Fellbach gewonnen wurde, kann die junge Konstanzer Mannschaft mit ihren Leistungen zufrieden sein. Durch die persönlichen Bestleistungen ist der Wettkampf trotz Niederlage als Erfolg für die noch sehr unerfahrene Mannschaft zu werten.